„So jung kema nimma zam“ – Besuch in der Oberpfalz

Löschzug Welbergen zu Besuch bei der Partnerfeuerwehr in Schierling...

„Goden Dag!“ trifft auf „Griaß God!“ – ein besonderes und lang ersehntes Wochenende liegt hinter den 26 Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs Welbergen, die sich am vorletzten Maiwochenende auf den Weg in die Oberpfalz gemacht haben, um ihre Partnerfeuerwehr in Schierling zu besuchen. Es handelte sich dabei quasi um den Gegenbesuch zum letzten Zusammentreffen im September 2023, das damals im Münsterland stattfand.

 

Seit dem ersten Kontakt vor fast sieben Jahren – damals wollte man eigentlich nur die neu fertiggestellte Fahne für den Welberger Löschzug im rund 8.000 Einwohner zählenden Ort Schierling abholen – verbindet die beiden Feuerwehren mehr als nur eine platonische Freundschaft, die auf beiden Seiten aktiv gepflegt wird. Schon in der Vergangenheit fanden Besuche wie der vom vergangenen Wochenende statt – mal ein Besuch in Bayern, wie zum 150-jährigen Jubiläum der Schierlinger Kameraden, oder wie vor zwei Jahren im Münsterland, als in Welbergen das alljährliche Pfarrfest anstand. 

 

Am Freitagmorgen war es endlich so weit: Die Welberger Kameradinnen und Kameraden brachen auf – in diesem Jahr begleitet von sieben Partnerinnen einiger Feuerwehrmänner. Nach gut neun Stunden Fahrt und rund 657 zurückgelegten Kilometern quer durch die Republik erreichte der Fahrzeugkonvoi das Gerätehaus der Feuerwehr Schierling. Der erste Abend stand ganz im Zeichen des Wiedersehens. Kommandant Sascha Jörchel und der Vereinsvorsitzende der Feuerwehr Schierling, Paul Hofmeister, begrüßten die Gäste herzlich und luden zu einer zünftigen Brotzeit ein. Wie schon bei den vergangenen Besuchen durfte auch dieses Mal der obligatorische Fassanstich nicht fehlen, bevor man nach der Übergabe des Gastgeschenks zum gemütlichen Beisammensein überging.

 

Der Samstag begann für die Gäste aus dem Münsterland mit einem traditionellen Weißwurstfrühstück, bevor sich die Gruppe auf den Weg nach Abensberg zur dortigen Weißbierbrauerei Kuchlbauer machte. Im Anschluss an die Brauereibesichtigung durfte eine Stärkung im Biergarten natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag ging es weiter nach Regensburg: Dort ließ sich die Gruppe – aufgeteilt in zwei kleinere Gruppen – im Rahmen einer Stadtführung vom Charme der Donau-Stadt überzeugen.

 

Das Highlight des Wochenendes war sicherlich der Sonntag. Gemeinsam mit den Schierlinger Kameradinnen und Kameraden hieß es pünktlich um 08:00 Uhr Antreten im Nachbardorf Eggmühl zum Festmarsch anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der dortigen Feuerwehr. Nach dem gemeinsamen Kirchzug – inklusive feierlichem Fahneschwenken während des Marschierens, einer Tradition, die in dieser Form bei uns nicht bekannt ist und an diesem Tag auch etwas Übung für den ausgewählten Welberger Fähnrich bedeutete – begann die gemeinsame Feier im Festzelt. Und wie es sich auch im Münsterland gehört, durfte ein kleines Gastgeschenk nicht fehlen. Die Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs Welbergen überreichten dem Festleiter Marko Marjanovic eine originale Ochtruper „Nachtigall“ – ein keramisches  Musikinstrument und gleichzeit ein Wahrzeichen unserer Stadt, dessen Klang den Gästen noch am selben Abend stolz auf der Bühne präsentiert wurde.

 

Am darauffolgenden Montag hieß es dann wieder Koffer packen und aufbrechen in Richtung Heimat. Für die Welberger Gäste ging damit ein wunderbares Wochenende mit vielen schönen Erlebnissen zu Ende.

 

Zum Abschied hieß es: „Servus, Pfiat Eich und bis bald!“ – wobei „bis bald“ genau der richtige Ausdruck ist.
Denn dass ein baldiges Wiedersehen bereits geplant ist, steht außer Frage… 🙂 

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