Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr Ochtrup mit dem Einsatzstichwort „Brand_klein“ in den Bereich Marienstraße alarmiert. Laut erster Meldung der Kreisleitstelle Steinfurt sollte es dort zu einem Heckenbrand gekommen sein. Noch während des laufenden Alarmierungsprozesses gingen weitere Notrufe ein, in denen von einer brennenden Gartenhütte die Rede war.

Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung aus dem Bereich der gemeldeten Einsatzstelle erkennbar. Aufgrund der zusätzlichen Informationen der Leitstelle wurde die Alarmstufe auf „Brand_mittel“ erhöht und ein weiterer Löschzug nachalarmiert.

Beim Eintreffen stellte sich das Auffinden der Einsatzstelle zunächst als schwierig heraus. Erst nach längerer Erkundung wurde deutlich, dass es sich bei dem Brandobjekt um eine hölzerne Gartenhütte handelte, die sich auf einem weit zurückliegenden Hinterliegergrundstück abgehend von der Bahnhofstraße befand.

Da zu Beginn keine klaren Informationen über den Zugang vorlagen, verschaffte sich die Besatzung des ersteintreffenden Löschfahrzeugs über ein Grundstück an der Marienstraße einen Zugang. Dort fanden die Einsatzkräfte eine etwa 12 Quadratmeter große Gartenhütte im Vollbrand vor. Die Flammen hatten bereits auf eine angrenzende Hecke übergegriffen.

Wegen einer Umzäunung mit Stabgitterzaun war es zunächst nur möglich, von einem benachbarten Grundstück aus eine Riegelstellung aufzubauen. Auch eine zweite Fahrzeugbesatzung, die über ein Firmengrundstück an der Brookstraße zur Einsatzstelle gelangte, konnte von der gegenüberliegenden Seite eine Riegelstellung errichten.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde schließlich der reguläre Zugang zum betroffenen Grundstück ausfindig gemacht. Über diesen Weg verlegten die Einsatzkräfte rund 100 Meter Schlauchleitung, um einen Trupp unter Atemschutz zur direkten Brandbekämpfung einzusetzen. Das Feuer konnte dadurch zügig unter Kontrolle gebracht werden. Die angrenzende Hecke brannte auf etwa 15 Metern vollständig ab.

Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurde die Holzkonstruktion teilweise geöffnet, um versteckte Glutnester abzulöschen. Zur Verhinderung eines Wiederaufflammens kam zusätzlich Schaummittel zum Einsatz.

Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Zur Brandursache können seitens der Feuerwehr derzeit keine Angaben gemacht werden – die Ermittlungen übernimmt die Polizei.

Die Feuerwehr Ochtrup war mit rund 25 Einsatzkräften im Einsatz.