Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ochtrup wurden am Montagnachmittag mit dem Einsatzstichwort „Waldbrand“ auf den Rastplatz „Forsthaus“ der Bundesautobahn 31 in Fahrtrichtung Emden zwischen der Anschlussstelle „Ochtrup-Nord“ und der Anschlussstelle „Schüttorf-Ost“ alarmiert. Die Leitstelle „Ems-Vechte“ – Zuständigkeitsgebiet Landkreis Bad Bentheim und Landkreis Emsland (Niedersachsen) – erreichte im Rahmen eines Notrufgespräches die Information über einen Flächenbrand auf dem besagten Rastplatz und forderte die Feuerwehr Ochtrup über die hiesige Kreisleitstelle in Steinfurt an. Da sich der Rastplatz auf niedersächsische Landesfläche befindet, die Zuständigkeit für diesen Autobahnabschnitt jedoch noch bei der Feuerwehr Ochtrup liegt, ist diese Art der Alarmierungskette gängige Regel.

Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung feststellen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle stellte sich die Lage wie folgt dar: Im Bereich des Böschungswalles, welcher den Rastplatz seitlich von der Bundesautobahn abgrenzt, kam es zu einem Brandausbruch unklarer Art auf der Rastplatz befindlichen Seite. Insgesamt brannte es hierbei auf einer Länge von ca. 150 Meter, wobei sich das Feuer zügig ausbreitete. Die Feuerwehr setzte initial zwei Riegelstellungen an jeweils beiden Enden der Brandstelle ein, um eine weitere Schadensausbreitung zu verhindern. Die Löschwasserversorgung wurde hierbei durch die wasserführenden Tank- und Löschfahrzeuge der Ochtruper Feuerwehr, sowie durch ein hinzualarmiertes Tanklöschfahrzeug 4000 der Feuerwehr Schüttorf sichergestellt. Der Feuerwehr gelang es den Brand zügig unter Kontrolle zu bekommen. Ein Übergreifen des Feuers auf die gegenüberliegende Seite des Walls (Fahrbahnbereich der BAB) konnte ebenfalls verhindert werden.

Im Anschluss an die Erstangriffsmaßnahmen führte die Feuerwehr umfangreiche Nachlöscharbeiten durch. Unterstützt wurden diese dabei durch die Aufnahmen der Einsatzdrohne der Feuerwehr Ochtrup, welche mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist.

Nach Beendigung der feuerwehrtechnischen Maßnahmen wurde die Einsatzstelle der Autobahnpolizei übergeben.

Die Feuerwehr weißt unterdessen nochmals auf die aktuell bestehende stark erhöhte Brandgefahr aufgrund der witterungsbedingten Trockenheitsverhältnisse hin. Vermeiden Sie weiterhin unbedingt offenes Feuer, entsorgen Sie brandfördernde Materialien/Gegenstände (bspw. Zigaretten, Grillasche, Flaschen/Glasscherben, …) ordnungsgemäß und bleiben Sie wachsam. Im Falle eines Entstehungsbrandes oder bei unklarer Rauchentwicklung zögern Sie zu keinem Zeitpunkt und rufen Sie die Feuerwehr über die Notrufnummer 112. Je frühzeitiger die Feuerwehr alarmiert ist, desto größer ist die Chance folgenschwere Brandschäden für die Natur, aber auch für das private Eigentum zu verhindern.