Fußgänger bei Explosion eines unklaren Gegenstandes schwer verletzt

Einsatzort:            Ochtrup

Straße:                  Kardinal von Galen Straße 

Alarmzeit:             08.03.2024 – 06:34                                                             

Einsatzbericht:

Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wurden am Freitagmorgen mit dem Einsatzstichwort „Einsturz/Explosion“ in die Kardinal-von-Galen Straße alarmiert worden. Laut erster Meldung der Kreisleitstelle Steinfurt sollte es dort zu einer Explosion eines dort gelegenen Wohnhauses gekommen sein. Parallel mit dem Ausrücken der ersten Einsatzkräfte löste die Kreisleitstelle das Stichwort „SL_ManV_10“ (Sonderlage Massenanfall an Verletzten Stufe 10 Personen) basierend auf die Rückmeldung der Polizei-Leitstelle in Bezug auf die Ergebnisse der Einwohnermeldeabfrage des vermeintlich betroffenen Objektes aus. Es handelt sich hierbei um eine rettungsdienstliche Alarmstufe, wobei Rettungskräfte zur Notfallversorgung von 10 Personen zur Einsatzstelle alarmiert werden. Diese Alarmstufen unterliegen vorgefertigten Notfallplänen, welche ein effektives Handeln im Rahmen größerer (medizinischer) Schadenslagen ermöglichen soll. Die erstausrückenden Einsatzkräfte erhielten in diesem Zuge ebenfalls die Information, dass mehrere Personen teils auf der Straße liegen bzw. verwirrt umher laufen würden.  

 

Bei Eintreffen der ersten Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst trafen diese eine männliche schwer verletzte Person auf dem Gehweg, sowie mehrere Passanten und Erst-Helfer an. Wie sich vor Ort herausstellte handelte es sich bei der verletzten Person um einen Anwohner der Kardinal-von-Galen-Straße, welcher kurze Zeit zuvor sein Wohnobjekt fußläufig zusammen mit einem Hund verlassen hatte. Hierbei soll die Person einen auf den Gehweg liegenden Karton unbekannten Inhaltes vorgefunden haben, welcher beim Annähern explodiert sein soll. In Folge der Explosion erlitt die Person schwere Brandverletzungen und wurde nach notärztlicher Behandlung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine auf Verbrennung spezialisierte Klinik nach Gelsenkirchen transportiert. 

 

Auf Basis der Erkundungsergebnisse, dass es an der Einsatzstelle zu einer Explosion eines unklaren Gegenstandes gekommen ist, zogen sich die Einsatzkräfte nach Evakuierung des Verletzten aus dem potentiellen Nach- bzw. Gefahrenbereich zurück. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Einsatz als eine sogenannte Polizeilage angesehen, da die Hintergründe der Explosion zu diesem Zeitpunkt völlig unklar waren und weitere gefährlich werdende Gegenstände im näheren Umfeld nicht ausgeschlossen werden konnten.

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützen initial bei der rettungsdienstlichen Versorgung und sicherte die Einsatzstelle ab. Nach umfangreicher Erkundung wurde die Sonderlage MANV aufgehoben, sodass anrückende Kräfte die Einsatzfahrt abbrechen konnten. 

 

Mit dem Abtransport der verletzten Person beendete die Feuerwehr ihren Einsatz an der Kardinal-von-Galen-Straße und übergab die Einsatzstelle der Polizei. 

 

Die Polizei Münster hat im weiteren Verlauf nun eine Mordkommission eingerichtet. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02551/155816 oder auf jeder Polizeidienststelle zu melden.  

 

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