Neuaufnahmen, Ehrungen und Co. – bereits seit der Gründung der Jugendfeuerwehr Ochtrup (JFO) in den 1960er-Jahren ist die Mitgliederversammlung der Nachwuchsretter fester Bestandteil des jährlichen Dienstplans. Wie wichtig die Einrichtung einer Jugendabteilung für die Sicherstellung einer leistungsfähigen Freiwilligen Feuerwehr ist, erkannte man in Ochtrup bereits im Jahre 1965 – die JFO zählt somit zu einer der ältesten Jugendfeuerwehren in ganz Nordrhein-Westfalen. Doch auch nach nun knapp 58 Jahren hat sich der Auftrag der JFO nur wenig geändert. Immer noch hat sie sich zum Ziel gesetzt, den Jugendlichen in der Töpferstadt ein Hobby der ganz besonderen Art zu ermöglichen, welches die Jungen und Mädchen durch einen spannenden Mix aus pädagogischen Input und feuerwehrtechnischer Ausbildung auf ihren späteren ehrenamtlichen Dienst in der aktiven Einsatzabteilung vorbereiten soll.

Am vergangenen Samstag fand daher traditionsgemäß die alljährliche Mitgliederversammlung im Foyer der Stadthalle in Beisein einer Vielzahl an geladenen Gästen statt. Stadtjugendfeuerwehrwart Ralph Scheitz freute sich an diesem Abend die rund 30 Jugendlichen samt ihrer Eltern, sowie die Vertreter der Stadtverwaltung einschließlich Bürgermeisterin Christa Lenderich und des Feuerwehrkommandos begrüßen zu dürfen. In seinem Grußwort betonte Andreas Leusing, Leiter der Feuerwehr, die besondere Rolle der JFO innerhalb der Feuerwehr Ochtrup und freute sich zugleich an diesem Abend 8 Jugendliche in deren Reihen aufzunehmen, sowie 4 Jugendliche aus der Jugendabteilung zur Übernahme in die aktive Einsatzabteilung zu entlassen. “Bleibt weiterhin so eine tolle Trupp.”, richtete Leusing seine Worte an den Feuerwehrnachwuchs und gab bereits einen kleinen Ausblick in puncto Neubauprojekt. “Im neuen Gerätehaus erwartet euch ein eigener Bereich im obersten Stockwerk der alten Rektoratsschule – der wahrscheinlich schönste Raum, welcher der Altbau zu bieten hat.” Gleichzeitig richtete Leusing seinen Dank an das Betreuerteam für ihren zusätzlichen ehrenamtlichen Dienst in der Nachwuchsförderung. “Ohne eure Bereitschaft wäre die JFO heute nicht auf dem Stand, den wir hier feststellen dürfen”, so Ochtrups Feuerwehrchef.

“Eine gut aufgestellte Jugendfeuerwehr ist keine Selbstverständlichkeit.”, stellte Bürgermeisterin Christa Lenderich in ihrer Begrüßungsrede fest. Besonders freute sich Lenderich darüber, dass die Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr nach Beendigung der pandemischen Einschränkungen nun endlich wieder ihren gewohnten Dienst aufnehmen konnten. “Ihr werdet gebraucht – euer Einsatz ist wichtig und beweist bürgerliches Engagement.”, betonte die Verwaltungschefin stolz und freute sich zudem über die Verleihung des 1. Platzes des lokalen Heimatpreises NRW im letzten Jahr.