Wohnungsbrand fordert Feuerwehr an der Bahnhofstraße

Einsatzort:            Ochtrup

Straße:                  Bahnhofstraße

Alarmzeit:            11.11.2024 – 14:52 Uhr                     

Einsatzbericht:

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ochtrup wurden am Montagnachmittag mit dem Einsatzstichwort „Zimmerbrand“ in die Bahnhofstraße alarmiert. Laut erster Meldung der Kreisleitstelle Steinfurt, die den Notruf über die Leitstelle der Kreispolizei Steinfurt erhalten hatte, sollte es in einer Wohnung zu einem Brandausbruch in einer Küche gekommen sein. Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr erhielten diese die Information, dass sich laut Rückmeldung des Notrufers keine der 12 dort gemeldeten Personen mehr im Brandobjekt aufhalten sollten.

 

Wie sich vor Ort herausstellte, handelte es sich bei der alarmierten Einsatzadresse um das örtliche Bahnhofsgebäude. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs konnte eine deutliche Rauchentwicklung aus einem geöffneten Fenster einer Wohnung im 1. Obergeschoss festgestellt werden. Im Rahmen der ersten Erkundungsmaßnahmen wurde die Aussage bestätigt, dass alle Personen die Wohnung eigenständig verlassen konnten. Eine Person, die noch Eigenlöschversuche unternommen hatte, wurde mit einer Rauchgasintoxikation durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt und nach notärztlicher Untersuchung an der Einsatzstelle in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht.

 

Die Feuerwehr setzte zunächst einen Trupp zur Innenbrandbekämpfung und weiteren Kontrolle der Brandwohnung ein. Parallel dazu wurde im vorderen Bereich des Bahnhofsgebäudes über die Drehleiter und im rückwärtigen Gebäudebereich durch den Einsatz einer Steckleiter eine Anleiterbereitschaft sowie ein vorbereiteter Löschangriff installiert.

 

Den Einsatzkräften gelang es trotz stark erschwerter Sichtverhältnisse durch den Brandrauch, der auch durch geöffnete Türen – unter anderem der zum Brandraum führenden Tür – drang, den Brandherd schnell zu lokalisieren und erste Löschmaßnahmen einzuleiten. Wie sich hierbei herausstellte, stand ein großer Teil des Küchenmobiliar in Vollbrand. Die Feuerwehr kontrollierte im weiteren Verlauf sämtliche Räumlichkeiten der betroffenen Wohnung und schuf durch das Öffnen von Fenstern entsprechende Abluftöffnungen für den Einsatz eines Hochleistungslüfters. Die Kontrolle der Wohnung verlief glücklicherweise negativ.

 

Im Anschluss an die Erstmaßnahmen wurde ein Großteil des Mobiliars aus dem Brandraum entfernt, um diesen auf versteckte Glutnester zu kontrollieren. Hierzu musste die Feuerwehr auch die sich im Raum befindliche Zwischendecke gewaltsam öffnen. Die Brandwohnung selbst wurde unterdessen durch Mitarbeiter der Stadtwerke stromlos geschaltet.

 

Die Unterbringung der betroffenen Bewohner konnte in Anwesenheit von Mitarbeitern des Ordnungsamtes der Stadt Ochtrup, die Mieterin der Wohnung ist, bereits für die heutige Nacht an der Einsatzstelle organisiert werden. Im Verlauf des morgigen Tages wird die weitere Unterbringung durch die Stadt Ochtrup geklärt.

 

Der Zugverkehr der Regionalbahnlinie RB64 blieb von den Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr uneingeschränkt. Da es sich bei dem Objekt jedoch um ein Gebäude im Besitz der Deutschen Bahn handelt, war auch der Notfallmanager der Bahn an der Einsatzstelle vertreten.

 

Nach Abschluss der feuerwehrtechnischen Maßnahmen wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat. Aussagen seitens der Feuerwehr zur Ursache des Brandausbruchs können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gemacht werden. Die Feuerwehr, die mit rund 40 Kräften vor Ort war, konnte ihren Einsatz gegen 17:30 Uhr beenden.

 

Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Gefahr von Brandrauch und dessen Ausbreitung hin. Sollte ein Brandausbruch im Inneren von Gebäuden festgestellt werden, verlassen Sie das Gebäude unverzüglich, warnen Sie andere Personen, schließen Sie sämtliche Türen – besonders die Tür zum Brandraum – und alarmieren Sie die Feuerwehr. Eigenlöschversuche sind nur bei kleinen Entstehungsbränden und ohne Gefahr einer Eigenverletzung durchzuführen. Durch schnelles Reagieren, die Evakuierung weiterer betroffener Personen, die sofortige Alarmierung der Feuerwehr und das Schließen von Türen ermöglichen Sie der Feuerwehr ein schnelles Eingreifen und tragen so dazu bei, die Gefahr von Verletzungen für andere Personen zu verringern.

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