Die ersten Mauern und Pfeiler stehen…

Hochbauarbeiten gehen gut voran...

Das herbstliche Wetter und die mit Laub bedeckte Landschaft lud viele Ochtruper an den vergangenen Tagen und Wochenenden bei schönstem Sonnenschein vermehrt zu Spaziergängen durch die Töpferstadt ein. Diejenigen – deren Spaziergangs-Route entlang der Baustelle an der Prof.-Gärtner-Straße führte – konnten schnell feststellen, dass sich in den vergangenen Wochen einiges auf dem ehemaligen Gelände der Pestalozzischule getan hat. Nach Abschluss der vorbereitenden Tiefbauarbeiten auf dem ehemaligen Schulhof bezog nun Anfang August das für den Neubau bzw. für den Anbau an das denkmalgeschützte Bestandsgebäude beauftragte Bauunternehmen Arning aus Steinfurt die Baustelle. Diese starteten zunächst mit dem Verlegen der unterirdischen Versorgungsleitungen, sowie mit dem Gießen diverser Fundamente entlang der zukünftigen Gebäudegrenzen. In der Zwischenzeit wurden die Zufahrt zu den späteren Parkplätzen, sowie der zukünftigen Alarmausfahrt durch ein Galabauunternehmen im Bereich des vorhandenen Gehwegs vorbereitet. Mit Abschluss der Fundamentarbeiten begannen die Mitarbeiter der Firma Arning nun mit den ersten Hochbaumaßnahmen im westlichen Bauabschnitt. Dort errichteten sie in den letzten Tagen die ersten Stahlbetonstützen für die späteren Wasch- und Werkstatthallen. Zuvor hatten sie jedoch die Betonsohle gegossen, sodass bereits erste Grundmauern im hinteren Gebäudeteil gezogen werden konnten. Bei Letzteren handelt es sich um die Grundmauern der zukünftigen Versorgungsräume für Heizung, Lüftung, Notstrom und Co., sowie bereits um Teile der zukünftigen Atemschutzwerkstatt. Da die Betonsohle an einigen Stellen jedoch unterschiedliche Dicken benötigt und gewisse Gebäudeabschnitte aktuell noch als Rangierfläche für Fahrzeuge und Material dienen, wurde die Anfertigung der Betondecke in verschiedene Abschnitte gegliedert, sodass diese nach und nach fertig gestellt werden.

Parallel zu den aktuell laufenden Hochbaumaßnahmen werden im Bereich der Alarmparkplätze im nordöstlichen Bauabschnitt derweil die vorbereitenden Tiefbaumaßnahmen für diesen Bereich durchgeführt. Aber auch ein im Rahmen der Abbruchmaßnahmen entstandene Klein-Gebäudeschaden am ehemaligen Rektoratsgebäude konnte kürzlich behoben werden. Apropos – dem einen oder anderen wird bestimmt aufgefallen sein, dass das denkmalgeschützte Bestandsgebäude aktuell noch unberührt bleibt und eher die Figur eines stillen Zuschauers abbildet. Dies liegt daran, dass man sich dazu entschieden hat, sowohl die Errichtung des Neubaus als auch die Arbeiten am denkmalgeschützten Rektoratsgebäude einzeln auszuschreiben.

Doch bis die ersten Handwerker ihre Arbeit in dem aus dem Jahre 1911-12 stammenden Altgebäude aufnehmen werden, wollen wir an dieser Stelle zunächst einmal einen kurzen Einblick über den zukünftigen Aufbau des Gerätehausanbaus geben:

Der sich aktuell im Bau befindliche Anbau wird mit seiner planerischen Gebäudegrundfläche von knapp 1.300 m2 (Bestandsgebäude ca. 250 m2) den größten Gebäudeanteil auf dem zukünftigen Feuerwehrgelände ausmachen. Dementsprechend sind dort auch die meisten funktionellen Raumeinheiten und Module angesiedelt. Der zum größten Teil zweistöckig ausgebaute Anbau wird sich demnach auf einer zukünftige Nutzfläche von ca. 1.820 m2 erstrecken und den Feuerwehrkräften im Vergleich zum jetzigen Standort viel mehr räumliche Möglichkeiten bieten. Den größte Anteil im Erdgeschoss werden die 14 Fahrzeughallen für die großen Einsatzfahrzeuge ausmachen, wovon je eine als Waschhalle und zwei als Werkstatthallen fungieren werden. Auch der Pumpenprüfstand ist in einer der gesonderten Fahrzeughallen untergebracht. Ebenfalls im Erdgeschoss in unmittelbarer Nähe zu den zukünftigen Alarmparkplätzen ist der Umkleidetrakt inklusive Schleusen für den Schwarz-Weiß-Bereich mit den entsprechenden sanitären Anlagen für planerisch ca. 135 männliche und ca. 20 weibliche Einsatzkräfte vorgesehen. Des Weiteren werden sich auf dieser Ebene diverse Räumlichkeiten für die Atemschutz- und Textilwerkstatt, für die Stiefelwaschanlagen, die Funkwerkstatt, die zwei Werkstätten „Zerspanung“ und „Kleingeräte“, sowie Versorgungsräume für die Bereiche Heizung/Lüftung/Notstrom wiederfinden lassen. In einem extra geplanten Hochregallager, welches genauso wie die Fahrzeughallen für den Staplerverkehr geeignet ist, wird den Kameradinnen und Kameraden zukünftig für die Unterbringung diverser Materialien und Gegenstände zur Verfügung stehen.

Im zweiten Obergeschoss des Anbaus lassen sich hauptsächlich sozial-kameradschaftliche Räumlichkeiten wiederfinden. Hier macht ein dreiteiliger großer Schulungs- und Versammlungsraum die überwiegende Nutzfläche aus, welcher direkt an die Küche und über den Flur an die sanitären Einrichtungen auf dieser Etage angebunden ist. Zudem ist auf dieser Gebäudeebene ein Bereitschaftsraum, sowie eine Dachterrasse und ein Fitnessraum geplant.