Die Patienten profitieren...
Grund zur Freude gibt es bei der Ochtruper Rettungswache: Als erste Standortwache im Kreis Steinfurt haben sich in diesem Sommer alle vorgesehenen Mitarbeiter zu Notfallsanitätern weiterqualifiziert.
Bereits 2014 hat der Beruf des Notfallsanitäters den Rettungsassistenten abgelöst und ist die nun höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. Noch mehr Eigenverantwortung und medizinische Kompetenzen seien jetzt gefragt, schreibt die Stadt Ochtrup dazu in einer Pressemitteilung. „Am Notfallort angekommen, beurteilen Notfallsanitäter den Gesundheitszustand der Patienten, entscheiden über weitere Maßnahmen und übernehmen die medizinische Erstversorgung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, bis der Notarzt eintrifft“, heißt es dort weiter. Notfallsanitäter kommunizierten zudem mit Betroffenen am Notfallort und betreuten Angehörige. „All das bedarf einer Vielzahl von Fähigkeiten und Kompetenzen, die sich ein angehender Notfallsanitäter in einer dreijährigen Ausbildung mit theoretischem und praktischem Unterricht aneignen muss“, schreibt die Stadt. Für die bisherigen Rettungsassistenten sei dafür eine Ergänzungsprüfung erforderlich, die – je nach Dauer ihrer Berufstätigkeit – mit Vorbereitungskursen von unterschiedlicher Stundenzahl einhergeht. Die Ausbildung, die vom Kreis Steinfurt als Träger der Rettungswache finanziert wird, wurde in Ochtrup nun für alle vorgesehen 16 Mitarbeiter umgesetzt. „Das zu organisieren, ist keine Selbstverständlichkeit“, wird Bürgermeister Kai Hutzenlaub in dem Schreiben zitiert. Schließlich gelte es zudem, den 24-Stunden-Dienstplan der Rettungswache zu meistern. „Es hat sich gelohnt, sofort auf das neue Notfallsanitätergesetz zu reagieren und es mit aller Konsequenz vor Ort durchzuziehen“, resümierte der stellvertretende Leiter der Rettungswache, Roman Beunink.