Symbolischer Spartenstich auf dem ehemaligen Gelände der Pestalozzischule...
Es war ein Termin der zeitlich und vielleicht auch symbolisch nicht hätte besser passen können. Das Ende der Sommerferien verbinden viele Schülerinnen und Schüler ein stückweit auch immer mit einer Art „Neubeginn“ – für die einen geht der Ernst des Lebens gerade erst los, für die anderen steht ein Wechsel auf eine der weiterführenden Schulen oder in die nächste Klasse an. Passend zum Ende der Sommerferien 2021 in Nordrhein-Westfalen fand heute auf dem ehemaligen Gelände der Pestalozzischule auch eine Art Neubeginn oder vielleicht besser gesagt ein Startschuss für ein nicht ganz alltägliches Bauprojekt der Stadt Ochtrup statt. Am späten Mittwochmorgen kamen Bürgermeisterin Christa Lenderich in Beisein der Ersten Beigeordnetem Birgit Stening zusammen mit dem Team des Bau- und Ordnungsamtes, Vertretern der Feuerwehr Ochtrup unter Leitung von Stadtbrandinspektor Andreas Leusing, die Projektverantwortlichen des Architektenbüros bbp aus Münster, sowie die Verantwortlichen des Bauunternehmens Arning aus dem benachbarten Burgsteinfurt zum symbolischen ersten Spatenstich auf der Baustelle am Grünen Weg zusammen.
Da wo man früher Spaten, Hacke, Schaufel und Co. zum Ausheben einer Baugrube verwendete, begann eine jede Baumaßnahme im wahrsten Sinne des Wortes mit einem „ersten Spatenstich“. Heutzutage hat der Spatenstich jedoch nur noch eine rein symbolische Bedeutung, da die meisten Arbeiten mittlerweile durch schweres Gerät wie beispielsweise Bagger oder Radlader übernommen werden. Doch auch wenn es sich bei diesem Termin „nur“ um eine rein symbolische Angelegenheit gehandelt hat, war den meisten Beteiligten die Freude deutlich anzumerken. Nachdem im September 2015 dem Rat der Stadt Ochtrup in einer Sitzung der aktualisierte Brandschutzbedarfsplan vorgestellt wurde, indem u.a. der bauliche Zustand des Feuerwehrgerätehauses Ochtrup als „besorgniserregend“ bezeichnet wurde, ist die Freude groß, dass dieses Großprojekt endlich angegangen wird.
Doch wie die meisten Ochtruper sicherlich festgestellt haben, sind erste Bauarbeiten auf dem ehemaligen Schulgelände vor einiger Zeit und somit noch vor dem symbolischen Spatenstich bereits gestartet. Hierbei handelte es sich in erster Linie um sogenannte vorbereitende Arbeiten. Bereits im Herbst vergangenen Jahres startete das Abbruchunternehmen „Moß Abbruch-Erdbau-Recycling GmbH & Co. KG“ aus dem emsländischen Lingen mit den Abbrucharbeiten des nicht-denkmalgeschützten Gebäudeteils. Nach einer kurzen Zwischenpause startete Anfang Mai die Firma Heinsberger Grundbau GmbH mit den Tiefbauarbeiten zur Vorbereitung für den Bau des Pumpenprüfstand, sodass die dazugehörige Brunnenanlage Anfang Juli eingesetzt werden konnte. Zudem waren die Mitarbeiter der Firma Plass GmbH aus Wettringen in den letzten Wochen damit beschäftigt, die Erdarbeiten auf dem Baugrundstück voranzutreiben und die Unebenheiten auf dem Gelände auszugleichen.
Mit dem Ende der Vorbereitungsmaßnahmen bezog nun auch die für den Neubau bzw. für den Anbau an das denkmalgeschützte Bestandsgebäude beauftragte Bauunternehmen Arning aus Steinfurt die Baustelle. Diese wird in den nächsten Wochen damit beschäftigt sein erste Fundamente zu gießen und sich im Anschluss mit der Errichtung der Betonbodenplatte zu beschäftigen. Weitere Informationen werden hierzu in den kommenden Wochen gesondert folgen…